Bei der Nominierungsversammlung der CDU für den Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach wurde der bisherige Abgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) mit 98,6% erneut ins Rennen für ein Mandat geschickt und mit Standing Ovations gefeiert.
Nicht nehmen lassen hatte es sich der Landesvorsitzende und Innenminister Thomas Strobl nach der Begrüßung durch Karl Klein MdL, Kreisvorsitzender der CDU Rhein-Neckar, ein Grußwort zu sprechen. Schütte sei nicht immer pflegeleicht besonders, wenn es um die Interessen seines Wahlkreises ginge. „Ich nehme seinen Rat gerne an, weil er zu den klügsten Parlamentariern zählt.“, so der Minister und wandte sich direkt an Schütte: „Du hast eine Ahnung von dem, was Du sagst. Deine Expertise war für mich zum Beispiel bei den aktuellen intensiven Verhandlungen mit den Kommunen besonders wertvoll.“
Mit einer fulminanten Rede begeisterte Schütte die Delegierten:Den Lehrerabbaupfad der Vorgängerregierung habe die CDU beendet und stattdessen zusätzliche Stellen z.B. für mehr Deutsch- und Mathematikunterricht an den Grundschulen geschaffen. Schütte stellte klar: „Die CDU sagt, Bildung ist die Grundlage für die Zukunft unserer jungen Menschen. Das ist nicht ein Sonntagsspruch, um am Montag genau dort zu sparen, sondern diese Aussage ist Programm, das wir tatsächlich umsetzen.“Klar stünde die CDU zu „unserer“ Polizei. Individuellen Verdachtsmomenten werde nachgegangen, so Schütte, aber: „Es muss Schluss sein mit pauschalen Verdächtigungen und allgemeinen Beleidigungen gegenüber den Menschen, die für unseren Staat den Kopf hinhalten!“Nach der Zusammenfassung weiterer Erfolge der CDU-Fraktion stellte Schütte dar, wie er in vielen Gesprächen mit Finanzministerium und Überzeugungsarbeit in der Fraktion konkret dazu beitragen konnte, dass zum ersten Mal das Land auch Schulsanierung bezuschusse. Davon profitiere jetzt zum Beispiel die Grundschule Altneudorf und das Hohenstaufen Gymnasium Eberbach.
Zentraler Ansporn für seine Arbeit sei der Einsatz vor Ort, so Schütte und beschrieb seine konkreten Beiträge zu einigen der Erfolge im Wahlkreis: Sanierung der L 536 zwischen Wilhelmsfeld und Altneudorf, Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Beschleunigung der S5 zwischen Sinsheim-Steinsfurt und Eppingen, Sanierung und Erweiterung von Schulen und die Aufnahme des Radlückenschlusses zwischen Bad Rappenau und Neckarbischofsheim in die Landesfinanzierung.An all diesen Beispielen zeige sich: „Es braucht Fachwissen, die Bereitschaft sich einzuarbeiten und sehr viel zeitliches Engagement, um Dinge tatsächlich konkret erreichen. Und genau diese Arbeit wolle er fortsetzen, erklärte Schütte, der sowohl stellvertretender Sprecher für Finanzen als auch für Verkehr seiner Fraktion ist.
Mit der Corona-Krise stünde man aktuell mitten in der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Durch ein starkes Gesundheitssystem und rechtzeitig getroffenen Maßnahmen habe Deutschland das schlimmste verhindern können. Er wolle sich gar nicht ausmalen, so Schütte, wie diese Bewerbungsrede aussehen müsste, wenn Deutschland wie Großbritannien erst 2 Wochen später reagiert hätte.
Nach der Soforthilfe, die vielen Unternehmen Zeit verschafft habe, gelte es jetzt, weitere Ausbrüche regional begrenzt zu halten, die am härtesten betroffenen Branchen weiter zu stützen und die Konjunktur zu stärken. Schütte bat die Delegierten um Ihre Unterstützung für die Wahl am 14. März 2021, um die Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur fortzusetzen, den Ländlichen Raum weiter zu stärken, aber auch wieder mehr in die Hochschulen und Universitäten zu investieren und mit wissenschaftlich fundierten Ansätzen tatsächlich CO2 einzusparen.
In seinem Grußwort dankte der örtliche Bürgermeister Holger Karl dem Bammentaler Abgeordneten für sein stets offenes Ohr für die Anliegen der Kommune. Auch aus Gesprächen mit Kollegen wisse er, dass man sich auf den Einsatz Schüttes verlassen könne. Manchmal resultierten aus Gesprächen mit Schütte sogar neue Ideen für die Arbeit in einer Gemeinde. „Als Bürgermeister Deiner Heimatgemeinde darf ich Dir wünschen, dass Du wieder in den Landtag einziehst und in Bammental am 14. März nächsten Jahres vorne liegst.“
Zur Zweitkandidatin wählten die Delegierten mit 93,8% die Angelbachtaler-CDU Vorsitzende Stephanie Brecht, viermaliger Mutter und stolze Großmutter. Wichtig sei Ihr die Stärkung der kleinsten Zelle des Staates nämlich der Familie, hatte sie vorher in ihrer Bewerbungsrede dargestellt.
(Fotos: Busse/Nahrgang)