Angelbachtal. (abc) CDU-Ortsverein feiert 50jähriges Bestehen – „Ein lebendiger Verband“ Angelbachtal. (abc) Vor nicht einmal drei Monaten hat die Gemeinde mit einem Festakt in der Sonnenberghalle das 50jährige Bestehen gefeiert. Der Ortsverein der Christlich Demokratischen Union (CDU) ist nur wenig jünger und hat seinerseits am Mittwochabend an gleicher Stelle das identische Jubiläum begangen.
Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende Stephanie Brecht zunächst die lokale Politprominenz, zu der neben Bürgermeister Frank Werner und mehreren Gemeinderäten auch der aktuelle Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte sowie dessen Amtsvorgängerin Elke Brunnemer waren gehörten. Weiterhin waren mit Hermann Heinzmann, Alexander Essert und Franz Jirgal drei Gründungsmitglieder gekommen. Erich Hoffmann und Helmut Klingel hatten leider absagen müssen. Daher entgingen beiden gleich mehrere Grußworte. „Die Mitglieder machen die Partei aus“, stellte Schütte zunächst unmissverständlich klar. Weiterhin bezeichnete er das Jahr 1972 als einen schwierigen Zeitpunkt zur Gründung eines politischen Ortsvereins, da die CDU damals auf Bundesebene in der Opposition gewesen war. „Danke, dass Sie für die Partei eingetreten sind“, dankte Schütte den Anwesenden, über denen „ein lebendiger Verband“ steht. Brunnemer lobte daraufhin die stets gute Zusammenarbeit schon vor ihrer Zeit im Landtag von 2001 bis 2016. Konkret erinnerte sie an ihre erste Vorstellung 1995 im gerade abgebrochenen Gasthaus „Löwen“ als Ersatzkandidatin des ehemaligen Landwirtschaftsministers Gerhard Weiser. „Die Unterstützung des Gemeindeverbandes hat geholfen“, dankte sie rückblickend, bevor Bürgermeister Frank Werner betonte, dass die Entstehung des CDU-Ortsvereines im Gründungsjahr der Gemeinde Angelbachtal kein Zufall gewesen war. Intensive Kontakte zur großen Politik und interessanter kritisch-politischer Austausch forcierten die positive Entwicklung der Gemeinde seitdem. Vor dem Hintergrund dieser „Erfolgsstory“ dankte der Bürgermeister allen ehrenamtliche Engagierten für die stets gute Zusammenarbeit.
Nach einem von mehreren Zwischenspielen von Akteuren der Musikschule Angelbachtal entlockte Stephanie Brecht dem Gründungsmitglied Hermann Heinzmann in einem Interview etliche historische Details. „Ursprünglich sind wir unter dem Namen Bürgermeinschaft Angelbachtal bei der Gemeinderatswahl angetreten“, beschrieb er zunächst die Vorgeschichte, die letztendlich zur Gründung des CDU-Ortsvereins führte. Dieser tat sich schon bald zum Beispiel mit Vereinsabenden einschließlich Tombola im hiesigen Clubleben hervor, initiierte aber unter anderem auch einen Spielplatz im Gewann Mittelbach inklusive selbstgebauter Seilbahn. Mit zunehmender Mitgliederzahl wurden solche Projekte einfacher, wobei der Ortsverein nach Heinzmanns Aussage vor allem dann regen Zulauf hatte, wenn die CDU in der Opposition war. „Insofern hoffe ich, dass in nächster Zeit dann auch wieder mehr Leute dazustoßen“, betonte Heinzmann.
Abschließend erhielten mehrere Gründungs- und langjährige Mitglieder Dankesurkunden aus den Händen von Dr. Albrecht Schütte. Im Einzelnen waren dies Hermann Heinzmann, Helmut Klingel (jeweils 50 Jahre), Elisabeth Barth und Werner Bader (jeweils 40 Jahre). Die Auszeichnungen werden teilweise in Abwesenheit verliehen, ehe der offizielle Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten nach rund zwei Stunden zu Ende ging. Wer wollte, konnte anschließend ein kaltes Buffet verzehren sowie eine Ausstellung mit historischen Wahlplakaten betrachten, die vor einiger Zeit im Keller des mittlerweile als Seniorenwohnpark genutzten Hofgutes Eichtersheim aufgetaucht waren.