CDU in Stuttgart nominiert Manuel Hagel als Spitzenkandidat – Merz hält inspirierende Rede
Der Landesparteitag der CDU in Stuttgart war ein bedeutendes Ereignis, bei dem die Partei ihre Weichen für die kommenden Jahre gestellt hat. Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Generalsekretärin Nina Warken, die gleichzeitig für ihre neue Aufgabe als Bundes-Gesundheitsministerin Abschied nahm. Manuel Hagel lobte sie sehr, betonte ihre langjährige Freundschaft, ihre Zielstrebigkeit, Sachlichkeit und Menschlichkeit. Er zeigte sich stolz, dass sie diese wichtige Aufgabe als Gesundheitsministerin übernimmt, und das Publikum spendete stehenden Applaus.
Steffen Bilger leitete den Tag als Tagespräsident und führte durch die Veranstaltung. Ein besonderer Moment war die Vorstellungsrede von Manuel Hagel, der die Bedeutung des Zusammenhalts und des Engagements in Baden-Württemberg betonte. Er erzählte die inspirierende Geschichte von Roland Arnold, der mit seiner Idee, Rollstuhlfahrern das Einsteigen ins Auto zu erleichtern, ein Beispiel für das gute Schaffen und die Zuverlässigkeit der Menschen in Baden-Württemberg ist. Hagel rief dazu auf, auf die leisen, aber verlässlichen Menschen zu schauen, die das Land voranbringen.
Hagel sprach auch über die Werte der CDU: die bürgerliche Mitte, die Verantwortung übernimmt, für Freiheit und Sicherheit einsteht und gegen Hetze und Ausgrenzung kämpft. Er erinnerte an den Christdemokraten Gebhard Müller und betonte, dass Christdemokratie mehr ist als nur eine Partei – eine Lebenshaltung. Besonders wichtig ist ihm der Einsatz gegen Rechtsextremismus und die klare Absage an eine Zusammenarbeit mit der AFD.
Der Fokus lag auf einer zukunftsorientierten Agenda: Wirtschaft stärken, Innovationen vorantreiben, den Kampf gegen Krebs intensivieren und den Schutz von Kindern verbessern. Hagel betonte die Bedeutung des menschlichen Würdebegriffs, der im Zentrum der Partei steht, und rief dazu auf, jetzt zu handeln, um eine bessere Zukunft für die nächsten Generationen zu schaffen.
Am Nachmittag sprach Friedrich Merz, der Bundesvorsitzende der CDU und Bundeskanzler von Deutschland, und betonte die Verantwortung Deutschlands in Europa und weltweit. Er forderte eine stärkere Verteidigung, Reformen im Sozialversicherungssystem und mehr Vertrauen in die Wirtschaft. Merz unterstrich die Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander und die Notwendigkeit, gemeinsam die Herausforderungen zu meistern.
Abschließend wurden 75 Kandidaten für die Landesliste nominiert, was den Willen der Partei zeigt, mit einem starken Team in die kommenden Wahlen zu ziehen.