Nach Duell Grenzverschiebung zwischen Michelfeld und Eichtersheim
„Angelbachtal“ war früher nicht denkbar. Zwischen den beiden Orten Eichtersheim und Michelfeld bestanden damals tiefen Gräben. Dies erfuhren mehr als 50 Teilnehmer der „Historischen Ortsführung“ vergangenen Samstag von Gästeführer Günther Rauchmann. Der Angelbachtaler CDU-Gemeindeverband lud dazu ein. Die Besucher wurden zu Beginn auf dem Festplatz mit einem Sekt (Weingut Gmelin) empfangen. Nach der Begrüßung durch CDU-Vorsitzende Brecht übernahm Gästeführer Günther Rauchmann souverän die Führung. Erstes Ziel: das Judenbad Nähe Sonnenbergschule – Rauchmann nahm alle Illusionen, dass dies Geheimgänge zur Burg Steinsberg gewesen sein sollen…. Es fungierte lediglich als Judenbad. Eine gräfliche Gärtnerei soll sich neben Schlosspark Richtung Bergkuppe befunden haben. Weiter durch den Schlosspark bei Begutachtung der Kunstwerke des Angelbachtaler Künstlers Görtz ging es zur heutigen Seniorenwohnanlage Hofgut Eichtersheim. Hier erfuhren die Wanderer, dass dies im 18. Jahrhundert das gräfliche Hofgut von Fenningen war. Passend zum Organisator dieser Veranstaltung wurden bei der Gewölbekellerbesichtigung alte CDU-Wahlplakate aus den 90iger Jahren gefunden. Im Laufe der weiteren Wanderung entdeckte die Gruppe die ehemaligen evangelischen und die katholischen Schulen, erfuhren einiges über die Geschichte der Kirchengebäude und wo genau die Grenze zwischen Eichtersheim und Michelfeld lag. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz, als Rauchmann den interessierten Zuhören am oberen Ende des Schlossparkes erzählte, wie es zwischen den Herren Fenningen und Gemmingen zu einem Duell kam, bei dem der Verlierer einen Teil von Michelfeld an Eichtersheim abgeben musste. Dadurch wurde die Grenze zwischen den beiden Ortschaften verschoben. Die insgesamt knapp 4 Kilometer Fußmarsch gestalteten sich so kurzweilig, dass die Besucher nicht bemerkten, dass das Ziel - Weinprobe im neuen Weingut Gmelin - nach 2 Stunden schon in erreichbarer Nähe lag. Ehepaar Gmelin erwartete die Gruppe, der Wein stand bereit, Brot und Käse wurde gereicht. Nach der fachlichen Einführung in die unterschiedlichen Weinsorten durch Winzerfrau Gmelin konnten sich die Besucher auf dem baulich noch nicht vollendeten Weingut (ehemaliges Grundstück des alten Grenzhofes) umschauen und sich von der Genialität des Baus überzeugen. CDU-Vorsitzende Stephanie Brecht bedankte sich herzlich bei Gästeführer Rauchmann und Ehepaar Gmelin, die, so Brecht, „den gelungen Nachmittag in dieser Form erst möglich machten“. Die Gäste verweilten noch lange, bevor sich die Letzten gegen 19 Uhr auf den Heimweg machten.

 

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